Vom 03. bis 06. Oktober 2024 fand in Münster der 50. Kongress des bvss statt. Auf Einladung des Bundesvorstandes des bvss reiste auch der dgs Bundesvorsitzende nach Münster.

Es wartete ein volles Programm auf die Teilnehmer, die aus allen Teilen der Republik angereist waren. Neben vielen Arbeits- und Gesprächskreisen gab es sehr interessante Fachvorträge zum Thema Stottern. Beeindruckend die Vorstellung des Forschungsprojekts zur Naturmethode von Frau Prof. Katrin Neumann im Rahmen der  Fachveranstaltung „Therapie + Selbsthilfe = doppelter Erfolg“. 

Seit Jahrzehnten erfreut sich die Naturmethode in der Selbsthilfe-Szene großer Beliebtheit.

Beim Bundeskongress des bvss 2017 in Nürnberg entstand die Idee, die Naturmethode wissenschaftlich zu beforschen und Frau Prof. Neumann erklärte sich bereit, die Studienleitung zu übernehmen. Frau Prof. Neumann und Frau Dr. Amélie Hesping (beide Uni-Klinik Münster) legten die Ergebnisse dieser Studie (der vollständige Titel lautet: "Forschungsprojekt über die Wirksamkeit der Naturmethode im Rahmen der Selbsthilfe stotternder Menschen" ) am Freitagnachmittag in der Fachveranstaltung vor.

Der anschließende Erfahrungsaustausch belegte nachdrücklich die Erfolge dieser Methode!

Großartig auch die treffenden Worte des Schirmherrn dieser Veranstaltung Dennis Sonne (Mitglied des Landtages NRW, Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik). Vor dem Hintergrund seiner eigenen körperlichen Beeinträchtigung war er umfassend in der Lage,  Barrieren zu beschreiben und sich in die dadurch entstehenden Emotionen von Menschen mit Beeinträchtigungen hineinzuversetzen.

Die Vereinigung „Bundesverband Stottern und Selbsthilfe“ ist eine große und zugleich großartige Familie mit einem starken Zusammenhalt, der wirklich Hilfe und Unterstützung bietet.