Fortbildungen der dgs e.V.

Unter diesem Menüpunkt informieren wir Sie über die Fortbildungsangebote, die von den verschiedenen Landesgruppen der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. angeboten werden.

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29./30.08.2025

Fortbildungstitel

Schnittstellentherapie im NathAN - Komplexe Sprachentwicklungsstörungen diagnostizieren und behandeln

AbstractKinder, die Auffälligkeiten in mehreren Sprachbereichen haben, beschäftigen uns in diesem Seminar. Ein Einstieg in die Schnittstellentherapie des NathAn kann bereits mit jungen Kindern erfolgen. Stärker im Blick haben wir aber Kinder am Übergang vom Vorschul- zum Schulalter sowie Grundschulkinder. In der Therapieplanung ergeben sich Fragen, in welchem Bereich die Therapie beginnen sollte, wie sprachspezifisch oder allgemein fördernd die Therapie ausgerichtet sein sollte und ob die Therapie zu den einzelnen Sprachbereichen nacheinander oder zeitgleich erfolgen sollte. Hier liefert die modellgeleitete Schnittstellentherapie nach NathAn Antworten. Mit der Schnittstellentherapie (NathAn) wird effektive Therapie angeboten, die zugleich auf mehrere Sprachbereiche wirkt und dabei die Entwicklung der sozial-pragmatischen Kommunikation einbezieht. Die konkrete Umsetzung von Diagnostik und Therapie besprechen wir anhand von Beispielen aus der natürlichen und auffälligen Sprachentwicklung. Die Therapie kann sofort im Alltag eingesetzt werden, da mit Materialien, die in Praxen üblicherweise vorhanden sind, gearbeitet wird.
Referent/in(nen)Dr. Silke Kruse
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/nathan/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

30.08.2025

Fortbildungstitel

Umgang mit AD(H)S und Problemen der Selbstregulation in der entwicklungstherapeutischen Praxis

AbstractBei impulsiven, zappeligen oder sehr verträumten Kindern wird häufig die Diagnose ADHS gestellt und als allumfassende Erklärung für das Verhalten der Kinder zugrunde gelegt. Aber so vielfältig die Erscheinungsformen dieses Syndroms sein mögen, so vielfältig sind auch die Entstehungsursachen und Bedürfnisse der Kinder. Wenn wir sie als Logopädinnen, Ergotherapeutinnen oder Lerntherapeutinnen im Rahmen der Behandlung anderer Entwicklungsstörungen bestmöglich unterstützen möchten, ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der Kinder zu verstehen. Dieses Seminar möchte zunächst auf Basis aktueller psychologischer und neurowissenschaftlicher Befunde die verschiedenen Bedingungsfaktoren für die Entstehung der Störung sowie die diagnostische Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen näher beleuchten. Im Vordergrund stehen später Übungen und praktische Anleitungen zur Einbindung wissenschaftlicher Befunde in den logopädischen, ergotherapeutischen und lerntherapeutischen Alltag. Inhalte:  Symptomatik, Verursachung und Diagnostik im Überblick;  Befunde zur Wirksamkeit von Aufmerksamkeitstrainings und von Trainings der exekutiven Funktionen; Bedingungsfaktoren für gute Selbstregulationsfähigkeiten;  Umgang mit schwierigen Situationen.
Referent/in(nen)Martina Weigelt
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/adhs/ 
Ortonline 

 

23.09.2025

FortbildungstitelSprachförderung mit Musik – Märchen neu entdecken
AbstractIn dieser praxisorientierten Fortbildung lernen Sie, wie Musik, Bewegung und Tanz zur Sprachförderung und zum literarischen Lernen eingesetzt werden können. Märchen der Brüder Grimm werden spielerisch und kreativ vermittelt, um Sprachkompetenz auf vielfältige Weise zu fördern. Das integrative Unterrichtsmodell eignet sich besonders für heterogene Grundschulklassen und unterstützt sowohl gemeinsames als auch individuelles Lernen. Durch Sprechen, Singen, Musizieren und szenisches Gestalten entstehen kreative Zugänge zur Sprache. Die vielseitigen Unterrichtsideen sind nach einem Baukastenprinzip aufgebaut und daher flexibel einsetzbar und direkt im Schulalltag anwendbar.
Referent/in(nen)Birgit Jeschonneck
Landesgruppe/LinkHessen - https://lg-he.dgs-ev.de/referate 
Ort

Gießen, Helmut-von-Bracken-Schule

23.09.2025, 14 Uhr 30 – 18 Uhr   

 

26./27.09.2025

Fortbildungstitel

Sprachaufbau bei jungen Kindern mit Autismus unter Einbezug der Eltern

AbstractDer Aufbau von Sprache, Kommunikation und Interaktion ist ein wesentliches Ziel der Frühförderung von Kindern mit Autismus. In diesem Seminar werden die wesentlichen Bausteine zum Sprachaufbau bei Kindern zwischen 2,5 und 6 Jahren dargestellt. Das Konzept des Sprachaufbaus im Rahmen des gut evaluierten „Bremer Frühtherapieprogramms Autismus BFA“ wird vorgestellt und Förderprogramme sowie Therapieverläufe junger Kinder anhand von Videobeispielen aufgezeigt. Die Bedeutung der Arbeit mit den Eltern wird herausgearbeitet und ihr Einbezug durch ein systematisches Elterntraining vorgestellt. Der Aufbau eines positiven Interaktionsstils zwischen Eltern und Kind mit dem Video- Interaktionstraining wird eingeführt. Diverse Video-beispiele zeigen die konkreten Vorgehensweisen bei der Förderung von Kindern und Familien mit unterschiedlichen Voraussetzungen zu Therapiebeginn.
Referent/in(nen)Dr. Ragna Cordes
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/ass/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

26./27.09.2025

Fortbildungstitel

Fahrplan für die Therapie semantisch-lexikalischer Störungen - ein modellorientiertes Vorgehen 

AbstractIn dem Seminar werden semantisch-lexikalische Störungen nach dem Dell-Modell (Rupp, 2013) in Störungsschwerpunkte eingeteilt. Damit lassen sich Interventionsziele und entsprechend einsetzbare Methoden ableiten. Je nach Störungsschwerpunkt werden nonverbale, paraverbale und / oder verbale Fähigkeiten therapiert. Unter Einbezug des aktuellen Forschungsstandes werden ganzheitliche sowie sprachspezifische Methoden während des Seminars vorgestellt. Ableitung der Störungsschwerpunkte sowie Anwendung der Methoden, wie zum Beispiel die Inputtherapie, das Modellieren oder die Anbahnung des Funktionsspiels, werden in praxisnahen Übungen erprobt und durch Fallbeispiele veranschaulicht.
Referent/in(nen)Carolin Carles
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/semantik/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

10. und 11.10.2025

Fortbildungstitel

Wahnehmung, Interaktion und Kommunikation im Autismus-Spektrum nach Komm!ASS®

Abstract

Komm!ASS® ist ein ganzheitlicher Ansatz, der sich primär für die Therapie autistischer Menschen eignet, aber auch für Late-Talker, Kinder mit Mutismus und Weitere. Die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung autistischer Menschen ist der theoretische Hintergrund des Konzepts. Es werden Grundlagen zum Thema Autismus, Wahrnehmung, Wahrnehmungsstörungen und zur Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen und (vor)sprachlichen Kommunikation vermittelt. Das gezielte Hinführen zu bedeutungstragenden Reizen und ein häufiger Modalitätenwechsel sollen die Wahrnehmung der Patienten verhessern - eine optimale Grundlage für die Kommunikation und Interaktion.

Die Förderung der gemeinsamen Aufmerksamkeit mithilfe konstanter, körpernaher Führung von Handlungen und lautsprachunterstützenden Gebärden, sind wichtige Therapiebausteine, die in Komm!ASS® zum Einsatz kommen. Die Verbesserung der Interaktion ist die Grundlage für Sprache und Sprachentwicklung und kann so Teilhabe und Lebensqualität verbessern.

Referent/in(nen)Ulrike Funke
Landesgruppe/LinkRheinland - https://www.dgs-rheinland.de/fortbildung-wahrnehmung-interaktion-und-kommunikation-im-autismusspektrum-nach-kommass/ 
OrtKöln

 

22.10.2025

Fortbildungstitel

Die Mehrsprachigkeit als Chance (Vor- und Grundschulalter)

Abstract

Frau Jahn wird in diesem Online-Seminar über die Besonderheiten der mehrsprachigen Entwicklung und die aktuelle Studienlage zu den Vorteilen von Mehrsprachigkeit referieren. Sie informiert über eine gelingende und gewinnbringende Elternberatung und bringt praktische Materialtipps mit. Die Veranstaltung findet unter der Leitfrage statt, wie die mehrsprachige Entwicklung gelingen kann.

Referent/in(nen)Tanja Jahn
Landesgruppe/LinkHessen - https://lg-he.dgs-ev.de/referate 
Ort

online   

22.10.2025, 14:00 bis 17: 30 Uhr

 

05.11.2025

Fortbildungstitel

Digitaler Stammtisch - Der Nachteilsausgleich in der Sekundarstufe l Best Practice und Austausch

Abstract

Dreimal im Jahr findet unser digitaler Sprachheil-Stammtisch über BigBlueButton statt. Zu einem bestimmten Oberthema hören wir zum Anfang einen fachlichen Input und gehen dann in den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Hessen, um ein schulamtsübergreifendes Netzwerk zu bilden.

Schnuppern Sie gerne mal herein!

Referent/in(nen)Daniel Schmitt
Landesgruppe/LinkHessen - https://lg-he.dgs-ev.de/referate 
Ort

online  

05.11.2025 – 18.30 – 20 Uhr  

 

14./15.11.2025

Fortbildungstitel

Verbale Entwicklungsdyspraxie - Das Dyspraxieprogramm für Kinder

AbstractIn diesem praxisorientierten Seminar befassen wir uns mit der Symptomatik, der Diagnostik, sowie der Therapieplanung mit dem Dyspraxieprogramm für Kinder mit VED. Das Programm ist eine Modifikation des niederländischen Dyspraxie Programms und aufgrund seiner klaren, kleinschrittigen Struktur flexibel für alle Schweregrade anwendbar. Die einzelnen Therapieebenen werden vorgestellt und mit vielen Spielideen praktisch erprobt. Anhand von Videos wird die logopädische Therapie veranschaulicht.
Referent/in(nen)Aila Makdissi
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/ved/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

08.11.2025

FortbildungstitelAktuelle Fragestellungen im Förderschwerpunkt Sprache:
Herausforderndes Verhalten
Abstract

„Herausfordernde Verhaltensweisen" bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Sprache rücken immer mehr in den Fokus sprachheilpädagogischer Forschung. Empirische Studien bestätigen die hohe Komorbidität, also das gemeinsame Auftreten, von Entwicklungsstörungen in der Sprachkompetenz sowie in der emotionalen und sozialen Entwicklung. Die Gefahr, dass im Unterrichtsalltag die Gefühls- und Verhaltensstörungen die potenziellen sprachlichen Auffälligkeiten überdecken, ist groß und somit auch die Gefahr nicht ausreichend durchgeführter sonderpädagogischer Differentialdiagnostik. Außerdem ist fraglich, ob eine adäquate Förderung umgesetzt werden kann, wenn effiziente sonderpädagogische Konzepte bei der Förderung unberücksichtigt bleiben.

Welche aktuellen Forschungsergebnisse bieten Praktikerinnen neue, effiziente Handlungsansätze und Ableitungen für modifiziertes sprachheilpädagogisches Handeln?

Gibt es Förderschwerpunkt übergreifende Handlungsoptionen aus dem Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung, die in unterrichtliche Planungen bei sprachentwicklungsbeeinträchtigt Lernenden sinnvoll umsetzbar bzw. reflektiert eingebunden werden könnten bzw. sollten?

Welche sprachheilpädagogischen Akzentuierungen im Unterricht mit Kindern mit Gefühls- und Verhaltensstörungen sind förderlich? Welche Handlungsempfehlungen eines vernetzten Wissens bieten förderlichere Lernbedingungen?

Welche notwendige Aufklärung bei den Eltern betroffener Kinder, die sowohl sprachliche Entwicklungsbeeinträchtigungen als auch inadäquate sozial-emotionale Kompetenzen zeigen, wäre sinnvoll?

Welche leicht umsetzbare Strategien sollten Eltern kennen und erlernen, damit sie den Erwer selbstregulatorischer Fähigkeiten ihres Kindes sinnvoll begleiten können?

Referent/in(nen)

Prof. Dr. T. Ulrich; C. Schramm; M.Ed. Prof. Dr. A. Buschmann; E. Bastians

Landesgruppe/LinkRheinland - Link: https://www.dgs-rheinland.de/fortbildungen/fortbildungsverzeichnis/ 
OrtKöln

 

20./21.02.2026

Fortbildungstitel

Störungen der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung: verstehen - erkennen - behandeln

Abstractn diesem Seminar erwerben Sie Wissen über die Fähigkeit der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung im Kontext der kindlichen Sprechver-arbeitung. Für die Diagnostik und Behandlung von Defiziten dieser werden Ihnen zudem konkrete Handlungsempfehlungen vorgestellt. Einerseits bei isoliert diagnostizierbarem Störungsbild – der auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) – und andererseits bei einer Teilsymptomatik im Rahmen komplexer Fälle. Dabei werden die aktuellen Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung von AVWS in die logopädische Praxis eingebettet und folgende Fragen geklärt:
- Wie gehe ich mit Anfragen zu AVWS in der freiberuflichen Praxis um?
- Wie kann ich Teilleistungen der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung diagnostizieren?
- An welche Grenzen stoße ich allein und im interdisziplinären Team?
 - Wie kann ich dennoch bei Defiziten symptomorientiert intervenieren?
 - Welche konkreten Therapiebausteine können mit welchen Zielen behandelt werden?
Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 3 bis 15 Jahren.
Referent/in(nen)Susanna Knaß
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/avws26/
OrtOnline-Seminar

 

28.02.2026

Fortbildungstitel

Kommunikation und Interaktion für sprachentwicklungsgestörte Kinder mit Deutsch als Zweitsprache

AbstractRund ein Drittel aller Kinder in Deutschland wachsen zwei- oder mehrsprachig auf. Die Wartelisten der sprachtherapeutischen Praxen spiegeln diesen hohen Prozentteil an Kindern mit Deutsch als Zweitsprache wider. Der Bedarf an fundierten Vorgehensweisen und getesteten Materialien und für diesen Bereich der Logopädie wächst stetig an. Doch er wirft auch gleich zu Beginn Fragen auf: - Wie kann ein Therapiebedarf festgestellt werden, wenn die Muttersprache des Kindes nicht Deutsch ist?
- Wie sieht die Therapie bei einer Sprachentwicklungsstörung aus, sodass ein Fortschritt in der Muttersprache, wie auch im Deutschen erreicht wird? Diesen beiden Fragen widmet sich das Seminar „Kommunikation und Interaktion für sprachentwicklungsgestörte Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Zunächst besprechen wir eine effiziente Strategie zur Anamnese und Differenzialdiagnostik. Weiter wird ein strukturierter Therapieplan für eine 90min. Gruppentherapie (3-5 Teilnehmer:innen) präsentiert. Dieses Format kann über gängige Kassenrezepte abgerechnet werden. Je nach Altersgruppe (4-6 Jahre & 7-10 Jahre) werden so folgende, ICF-basierte Therapieschwerpunkte behandelt:
-  Lernen und Wissen anwenden (zuschauen, zuhören, nachmachen, üben, Aufmerksamkeit fokussieren, denken, Probleme lösen, Entscheidungen treffen, phonologische Bewusstheit als Voraussetzung für die erfolgreiche Alphabetisierung)
-  Sprachverständnis (Verbbedeutung, Negation, W-Fragen)
-  Sprachproduktion (Satzbau, Subjekt-Verb-Kongruenz, Wortschatz, Kasus)
Die Therapie der Kommunikation und Interaktion schult Kernkompetenzen des Deutschen und fördert sprachübergreifende, kommunikative-pragmatische Fähigkeiten. Den Kindern werden in der Gruppe Fertigkeiten für bedeutende Lebensbereiche wie Vor- und Schulerziehung vermittelt, sowie kommunikative Fähigkeiten für interpersonelle Beziehungen. Das Seminar gibt hierzu die nötigen Materialen für eine sofortige Umsetzung im therapeutischen Alltag an die Hand. Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren.
Referent/in(nen)Cornelia Haase
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/daz/ 
OrtOnline-Seminar 

 

20./21.03.2026

Fortbildungstitel

Diagnostik und Therapie kindlicher Aussprachestörungen (P.O.P.T.)

AbstractBei dem Begriff „Kindliche Aussprachestörungen“ (AS) handelt es sich um einen Oberbegriff für verschiedene Subgruppen an Abweichungen der Aussprache eines Kindes von der Erwachsenensprache (McLeod & Baker 2017). In den meisten Fällen zeigen Kinder eine phonologische Form einer AS. Die phonologischen Subgruppen sind voneinander und von sprechmotorischen AS abzugrenzen. Psycholinguistische Sprachverarbeitungsmodelle können die Störungsebenen der verschiedenen AS beschreiben, worauf aufbauend differentialdiagnostische und therapeutische Schritte geplant werden können. Im Rahmen des Kurses sollen theoretische Inhalte zum Ausspracheerwerb, den verschiedenen Formen von AS und zu den notwendigen differentialdiagnostischen Schritten vermittelt werden. Vielfältige praktische Übungen verdeutlichen die Diagnostik und Therapie von phonologischen Störungen bei konsequenter Wortrealisation. Der Therapieansatz P.O.P.T. (Fox-Boyer, 2016) stellt den therapeutischen Schwerpunkt dar. Das  Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren.
Referent/in(nen)PD Annette Fox-Boyer
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/popt/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

20./21.03.2026

Fortbildungstitel

Praxisbezogene Mutismustherapie in Anlehnung an SYMUT®

AbstractDas schweigende Kind in der logopädischen Therapie? Ja! Seit dem Heilmittelreport 2008 zählt die Behandlung mutistischer Patienten mit zum Aufgabengebiet der LogopädInnen. Leider besteht jedoch noch bei vielen Ärzten, Therapeuten und Pädagogen ein großer Aufklärungsbedarf hinsichtlich des Störungsbildes – und das, obwohl Mutismus ebenso wie die Sprechangst gar nicht so selten auftritt und sich unter Corona-Einfluss verstärkt hat. In diesem Seminar wird das Störungsbild Mutismus vorgestellt. Ein Überblick über die Ursachen und mögliche Diagnostik wird gegeben. Durch die differenzierte Betrachtung der Symptome und der Begleiterscheinungen soll es möglich werden, nach dem Seminar eigenständig Therapieschwerpunkte festlegen und Therapieschritte aufbauen und durchführen zu können. Dabei wird auf die derzeit in Deutschland bekannten Behandlungskonzepte eingegangen (mutiges Sprechen, KOMUT, DORTMUT, SYMUT®), wobei der Schwerpunkt auf der praktischen Umsetzung der SYMUT® und der Elternarbeit liegt und bindungsorientierte Grundsätze integriert.
Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern ab 2 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen. 
Referent/in(nen)Sandra Aichlseder
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/symut/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

24./25.04.2026

Fortbildungstitel

Wortschatz 360° - Ein strategischer Ansatz zum nachhaltigen Wortschatzaufbau

Abstract„Heute beschäftigen wir uns mit den Bauernhoftieren. Na? Welche kennst du denn schon?“ Kommt dir bekannt vor? Findest du vermutlich selbst langweilig, oder? In diesem Seminar lernst du, warum der Wortschatzaufbau in Kategorien gar nicht so effektiv ist und wie wir das Ganze wesentlich klüger gestalten können. Dafür müssen wir verstehen, wie das ganze System überhaupt funktioniert. Wir schauen uns außerdem die oftmals schwierige Diagnostik im Bereich Lexikon an. Dazu gibt es jede Menge buntes Material & Gestaltungsideen rund um das spannende Thema Wortschatz. Tipp: Ritterrüstung nicht vergessen! Inhalte:
- Die Lexikon-Betriebsanleitung Diagnostik|Wortschatztests von A-Z
- Einführen der wichtigsten Wortarten
-  Clevere und nachhaltige Wortschatzerweiterung in der Logopädie
- Fokus Nomen (inkl. Genus & Numerus)
- Fokus Verben
- Fokus Adjektive/Adverbien
- Exkurs: Unflektierbare Wortarten
-  „Wortschatz to go“ Spannende Spiele & kleine Veränderungen für zuhause
Referent/in(nen)Ann-Kathrin Schäfer
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/wortschatz360/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

25.04.2026

Fortbildungstitel

Nie mehr im Gleichgewicht?! - Psyche, Verhalten und Kommunikation nach frühen Traumatisierungen

AbstractDie Beziehung zu früh traumatisierten Kindern in der Pflege oder im beruflichen Umfeld gleicht oft einem gefühlten Drahtseilakt zwischen Hoffen und Resignation. Besonders die traumatischen Erfahrungen in den ersten Lebensjahren haben diese Kinder massiv und lang anhaltend aus dem psychischen Gleichgewicht gebracht. Daraus resultieren eigene Wahrnehmungsmuster und Verhaltensweisen, die das Zusammenleben bzw. Zusammenarbeiten mit den Kindern oder Jugendlichen auf eine harte Probe stellen. Im Seminar werden die aktuellen Erkenntnisse sowohl aus der Traumapädagogik als auch aus der Psychotraumatologie und Neurobiologie vorgestellt und mittels konkreter Beispiele aus dem Alltag verdeutlicht. Wir verabschieden uns dabei von unserer Alltagslogik und müssen bereit sein, anders, nämlich aus der Wahrnehmung der betroffenen Kindern heraus, zu denken. Dann können die „psychischen Ruderbewegungen“ der Kinder erkannt und richtig gedeutet werden. Nur so gelingt es, dauerhaft vertrauensvolle und entwicklungsfördernde Beziehungen aufzubauen und zu erhalten. Nicht zuletzt stehen auch hier die Aspekte des Selbstschutzes und der eigenen Psychohygiene im Blickfeld.
Referent/in(nen)Michael Mertschat -Riesenbeck
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/trauma/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

27.04.2026

Fortbildungstitel

Sprachkompetenzen im Blick: Sprachdiagnostik IM Unterricht

AbstractStudien und Modelle der Unterrichtsqualität zeigen, dass sich eine genaue Kenntnis des Lernstands und der Lernfortschritte von Schülerinnen und Schülern, d.h. die diagnostische Kompetenz der Lehrkräfte, positiv auf den Lernerfolg auswirken (u.a. Hattie 2024, Helmke 2012). Bei Lernenden mit sprachlichen Auffälligkeiten empfiehlt es sich daher, im Unterricht die sprachlichen Kompetenzen genau zu beobachten und fortlaufend zu erfassen (curriculumsbasiertes Messen, Lernverlaufsdiagnostik). Im Workshop wird anhand eines trichterförmigen Vorgehens gezeigt, wie dies praktikabel in der Gruppe und IM Unterricht selbst gelingen könnte: 
 - Grundlagen: Summative vs. formative Diagnostik im Bereich Sprache
  - Curriculumsbasiertes Messen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten im auf verschiedenen Sprachebenen (Aussprache, Wortschatz, Grammatik, Sprachverstehen, …)
  - Trichterförmiges Vorgehen: Spontansprachbeobachtungen im Unterricht mit Kompetenzprofilen, Gruppenverfahren, Einzelverfahren
  - Lernverläufe mit Kompetenzprofilen erfassen und als Grundlage für die Förderplanung nutzen
  - Exemplarisches Vorgehen am Beispiel Wortschatz
Referent/in(nen)Dr. Karin Reber
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/sprachkompetenzen/ 
OrtOnline-Seminar

 

29./30.05.2026

Fortbildungstitel

Aktivitätenorientierte Therapie schwerer Aphasien - unter Berücksichtigung kognitiver Ressourcen der Betroffenen

AbstractBei der Behandlung von Menschen mit schwerer Aphasie stehen die Therapierenden vor besonderen Herausforderungen, da mit den  erheblichen sprachlichen Defiziten der Betroffenen gravierende kognitive Einschränkungen und Wahrnehmungsstörungen verbunden sind.  Sie sind in ihrer Handlungsfähigkeit im Alltag und ihrer Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sehr stark einschränkt. Das therapeutische Geschehen darf nicht nur auf die Verbesserung elementarer sprachlicher Fähigkeiten abzielen, sondern muss auch auf die Verbesserung kognitiver Einschränkungen und auf die Durchführung ganz elementarer kommunikativer Aktivitäten im Alltag der Betroffenen ausgerichtet sein. Dabei sind bei schweren Störungen kognitive Ressourcen (z. B. rechtshemisphärische Prozesse) auszuschöpfen. Methodische Grundlage der Fortbildungsveranstaltung ist der aktivitäten-orientierte Ansatz der Aphasietherapie, dieser setzt die Aktivitäten- und Teilhabeziele der ICF didaktisch um. Eine Übungssequenz besteht aus situationseingebetteten sprachlichen Funktionsübungen und sich anschließenden kommunikativen Aktivitätenübungen; besonderes Augenmerk gilt der Nutzbarmachung von kognitiven Ressourcen. Im theoretischen Teil der Fortbildung werden die für ein begründetes therapeutisches Handeln notwendigen neurolinguistischen, –physiologischen, –psychologischen und sprachdidaktisch-methodischen Grundlagen erörtert. Ebenso kommen wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeitsprinizipien für die Aphasietherapie zur Sprache. Im praktischen Teil lernen die Teilnehmenden ein auf den theoretischen Grundlagen basierendes begründetes Übungsgeschehen kennen und erfahren, welche Übungen für die Therapie schwerer Aphasien mit den jeweiligen sprachlichen und neuropsychologischen Einschränkungen der Betroffenen zur Auswahl stehen und wie das sprachlich Geübte in Aktivitätenübungen überführt werden kann. Im Anschluss daran können die Seminarteilnehmenden in Teamarbeit selbst Didaktisierungen vornehmen. Auch die aktivitätenorientierte Angehörigenarbeit wird thematisiert; es wird erläutert, wie die Angehörigen die Betroffenen in kommunikative Alltagshandlungen einbeziehen können und welche Aktivitäten dazu – auch bei schweren Aphasien – geeignet sind.
Referent/in(nen)Dr. Ingrid Weng
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/aphasie/ 
OrtOnline-Seminar 

 

29./30.05.2026

Fortbildungstitel

Frühe Sprachtherapie nach Dr. Barbara Zollinger

Abstract

Hintergrund:                                                                                                       Wenn Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr nicht anfangen zu sprechen, dann sind Fachpersonen aufgefordert zu beurteilen, ob dieses Kind „nur ein Spätzünder“ ist oder ob der Spracherwerb ernsthaft gestört oder blockiert ist. Das theoretische Modell und die entwicklungspsychologische Sprachtherapie von Zollinger bieten für die logopädisch-sprachtherapeutische Praxis ein bewährtes differentialdiagnostisches Instrument, um die Schwierigkeiten von kleinen Kindern mit Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung zu erfassen und zu beurteilen.

 

Inhalt des Kurses:
In diesem Seminar werden in einem ersten Schritt die Prozesse aufgezeigt, die im Bereich der symbolischen und der sozial-kommunikativen Entwicklung den Spracherwerb vorbereiten, im dritten Lebensjahr zur Entdeckung der Sprache führen und den Aufbau der Sprache von Kindern im Vorschulalter mitbestimmen. Darauf aufbauend werden diagnostische und therapeutische Prinzipien für die logopädische Arbeit mit kleinen Kindern mit Spracherwerbsstörungen vorgestellt. Die theoretischen Ausführungen werden anhand vieler Videobeispiele aus der Praxis veranschaulicht.                                                                                                                             Ziel des Kurses:
Das Ziel des Kurses ist es, dass die Teilnehmenden die theoretischen Grundlagen der entwicklungspsychologischen Sprachtherapie nach Dr. Barbara Zollinger erlernen. Die Teilnehmenden gewinnen Neugierde, Interesse und Motivation für die Therapie mit kleinen Kindern mit (Sprach-)Entwicklungsstörungen. Anhand der praktischen Beispiele setzen sie sich mit den Möglichkeiten aber auch den Herausforderungen der Therapie von kleinen Kindern auseinander.
Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern in Alter von 1 bis 5 Jahren. 

Referent/in(nen)Claudia Dürmüller
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/zollinger/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

19./20.06.2026

Fortbildungstitel

Zum passenden und effektiven Umgang mit Lern- und Verhaltensproblemen bei ADHS-Kindern

AbstractADHS – Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung – ist eines der häufigsten Krankheitsbilder im Kindes- und Jugendalter. Die betroffenen Kinder leiden meist nicht nur unter Verhaltensproblemen, sondern auch unter Lern- und Leistungsschwierigkeiten, die ihren Lebensweg stark beeinträchtigen. Fehleinschätzungen, schlechte Schulnoten, Sitzenbleiben und Schulabbrüche gehen gehäuft mit der Störung einher. Da die Form des schulischen Lernens die Lernprobleme mit verursacht, gilt es für ADHS-Kinder passendere und effektivere Lernwege zu finden. Lernen Sie in diesem zweitägigen Seminar Vorgehensweisen kennen, um die Probleme (und auch das Leid) von ADHS-Kindern im Lern- und Verhaltensbereich auf hilfreiche Weise anzugehen. Als Grundlage geht das Seminar davon aus, dass der Schüler ein Gehirn hat. Mit Hilfe aktueller Forschungsergebnisse der Lernpsychologie und der Gehirnforschung wird die Frage beantwortet: Wie lernt unser Gehirn. Nur auf dieser Grundlage aufbauend ist es möglich, effektive Lernmethoden zu entwickeln. Mit Hilfe von einfachen und passenden Methoden und Strategien in den Grundfertigkeiten Rechnen, Lesen, Rechtschreibung, aber auch für Fremdsprachen wird gezeigt, wie auch bei Kindern mit ADHS die schulischen Leistungen effektiv verbessert und der Teufelskreis Lernstörungen erfolgreich verlassen werden kann. Auch im Verhaltensbereich bedürfen ADHS-Kinder eines geeigneten pädagogischen Einwirkens, damit Konflikte nicht weiter eskalieren und Verhaltensauffälligkeiten zunehmen, sondern sich schrittweise verbessern können. Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren. 
Referent/in(nen)Dr. Armin Born
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/adhs26/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

19./20.06.2026

Fortbildungstitel

Die Suche nach dem roten Faden - logopädische Therapie mit behinderten Kindern

AbstractDie Sprachtherapie mit stark entwicklungsverzögerten oder (geistig)behinderten Kindern ist für uns Therapeuten eine besondere Herausforderung. Häufig sieht man sich mit Fragen konfrontiert, wie z.B.: „Welche diagnostischen Möglichkeiten habe ich? Wie und womit beginne ich die Therapie? Was mache ich, wenn das Kind nicht das tut, was ich geplant habe?“…  Hauptziel dieses praxisorientierten Seminares ist die Vermittlung eines roten Fadens für die Bereiche Diagnostik, Therapie und Elternarbeit.  Verschiedene Therapiekonzepte und Prinzipien wie z.B. aus der Montessori-Pädagogik, der Spieltherapie, TEACCH und der AIT werden vorgestellt. Anhand von Videos und vielen praktischen Spielideen / Materialvorschlägen werden Übungen zur Kommunikationsanbahnung, zum dialogischen Handeln und zur handlungsorientierten Sprachtherapie vermittelt. Alle Teilnehmer sind herzlich eingeladen eigene Fallbeispiele mitzubringen. 
Referent/in(nen)Aila Makdissi
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/roter-faden/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

10./11.07.2026

Fortbildungstitel

Autismus verstehen - Autismus begleiten   Über den Umgang mit autistischen  Schul- und Vorschulkindern

AbstractIn diesem 1,5-tägigen Seminar wollen wir die Hintergründe autistischer Wahrnehmung verstehen und unser Wissen wirkungsvoll in unsere berufliche Praxis im Schul- und Therapiealltag übertragen. Dafür setzen wir uns zunächst allgemein mit dem Autismus-Spektrum und seinen Besonderheiten auseinander (Freitag), um in einem nächsten Schritt konkrete pädagogische Strategien für autistische Kinder mit unterschiedlichen Sprachentwicklungsständen im Alter von 5-11 Jahren zu besprechen. Hierbei wird am Vormittag des Samstags insbesondere auf die Kontaktaufnahme und die Beziehungsgestaltung mit non-/minimalverbalen Kindern im Autismus-Spektrum eingegangen. Am Nachmittag beschäftigen wir uns dann intensiver mit allgemeinen pädagogischen und schulischen Strategien für unsere Zielgruppe und deren alltagspraktischer Umsetzung. 
Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren. 
Referent/in(nen)Sarah Weber
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/autismus/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

11.07.2026

Fortbildungstitel

Einführung in die LAKRU® Stimm-Transition

AbstractDie Anmeldung eines trans* oder non-binären Menschen in der logopädischen Praxis stellt die therapierende Person vor eine besondere Herausforderung: Das Entwickeln eines neuen, zur Genderidentität passenden Stimmklangs – und nicht, wie bisher, die Behandlung einer Stimmstörung. Die bekannten Vorgehensweisen aus der Stimmtherapie zeigen im Bereich der Stimmtransition keine ausreichend große Wirkung, um den Stimmklang maßgeblich zu verändern. Darum haben Stephanie A. Kruse und Thomas Lascheit die LaKru®-Stimmtransition entwickelt. Diese Methode kombiniert Übungen aus der Gesangspädagogik, der Stimmbildung und Sprecherziehung, basierend auf der LaKru®-Grundidee, dass man die Anatomie natürlich nicht verändern, die Physiologie jedoch so trainieren kann, dass diese dem angestrebten Gender ähnlicher wird. Das Gegenüber wird in der LaKru®-Stimmtransition zum Stimmprofi ausgebildet. Es lernt alle wichtigen Informationen zur Anatomie und Physiologie kennen, erlernt die Funktionsweisen der einzelnen an der Stimmgebung beteiligten Muskeln, übersichtlich und strukturiert angeboten in einzelnen Bausteinen. Werden diese einzelnen Bausteine beherrscht, werden sie zusammengesetzt, um so den angestrebten Stimmklang zu erzeugen. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine strukturierte, gezielte und effektive Planung, Gestaltung und Ausführung. Die LaKru®-Stimmtransition ist direkt, konkret und frei von ästhetischen Vorstellungen, so dass in kurzer Zeit bereits zufriedenstellende Erfolge erzielt werden können.
In diesem eintägigen Einführungs-Workshop wird das stimmtherapeutische und themenbezogene Hintergrundwissen für die Stimmgestaltung mit trans* und non-binären Menschen vorgestellt. Die Basisübungen der LaKru®-Stimmtransition werden demonstriert und in der Gruppe trainiert. Auch besteht ausreichend Raum für Fragen. 
Referent/in(nen)Thomas Lascheit
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/lakru/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

04./05.09.2026

Fortbildungstitel

Symptomorientierte Dysarthrophonie-Therapie

AbstractDas Seminar soll allen Dysarthrietherapeuten helfen, ihre Therapie zielgerichteter zu planen und durchzuführen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den stimmlichen Problemen dieser Patientengruppe und deren Behandlung liegen. Kursinhalte: 
- Nach einer Einführung in die Klinik der Dysarthrophonien wird das diagnostische Vorgehen anhand von Audio- und Videobeispielen vorgestellt und die Beurteilung in den Funktionskreisen Tonus, Stimme, Prosodie, velopharyngealer Abschluss, Resonanz und Artikulation geübt.
- Therapeutische Methoden, die bei allen Dysarthrophonietypen sinnvoll, sind werden ausprobiert. Danach wird insbesondere auf die unterschiedliche Vorgehensweise bei Aphonie, Hyperadduktion, Hypoadduktion, Hypernasalität, Tremor und Ataxie eingegangen. Möglichkeiten werden demonstriert und praktisch erprobt.
- Es werden auch mögliche Vorgehensweisen für Patienten mit körperlichen Einschränkungen vorgestellt.
-  Eigene Video- oder Audiopatientenaufnahmen können gerne mitgebracht werden. (pro Patient maximal 5 Minuten Aufnahme von Therapiesequenz oder Spontansprache).
Referent/in(nen)Viola Neuwald-Fernández
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/dysarthrophonie/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

04./05.09.2026

Fortbildungstitel

M.U.N.D.T. - Orofaziale Dysfunktionen nachhaltig therapieren

AbstractDas Therapiekonzept M.U.N.D.T der Logopädin Petra Krätsch-Sievert zeigt einen durch Praxisevidenz nachgewiesenen wirksamen Weg zur Diagnostik und Therapie orofazialer Dysfunktionen bei Kindern (ab 9 Jahren), Jugendlichen und Erwachsenen, die sich i.d.R. in einer kieferorthopädischen Behandlung befinden. M.U.N.D.T ist ein seit 2013 bewährtes Konzept, das aus der Praxis für die Praxis entwickelt wurde. Dabei basiert M.U.N.D.T auf einer neuen Hypothese wie die Behandlung einer OFD erfolgreich gelingen kann. Die Hypothese widerlegt die tradierte Annahme, dass eine schwache Muskulatur die Ursache für eine orofaziale Dysfunktion ist. M.U.N.D.T zeigt, dass der Prozess des Umlernens von Bewegungs- und Lagerungsschemata (Zungenruhelage und Schlucken) der Kern ist, um eine orofaziale Dysfunktion nachhaltig zu beheben. Um das zu erreichen, widmet sich M.U.N.D.T darüber hinaus ebenso intensiv dem Abbau von Habits wie auch dem Transfer des Erlernten in den Alltag des Patienten. M.U.N.D.T ist zielorientiert  und es wird auf das zeitintensive Trainieren mundmotorischer Übungen komplett verzichtet. Das Seminar zeigt sehr anschaulich wie M.U.N.D.T funktioniert und gibt den Teilnehmer:innen die Gelegenheit, alle Elemente der Therapie sowie Anamnese und Diagnostik, Zungenruhelagerung, Schlucken, Abbau von Habits und Habitualisierung kennenzulernen und ausführlich selbst zu erfahren. 
Referent/in(nen)Petra Krätsch-Sievert
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/mundt/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

09./10.10.2026

Fortbildungstitel

Dysgrammatismus 360° - Ein komplexes Störungsbild verstehen und spielend leicht behandeln

Abstract

Jetzt mal ehrlich: Muss das Thema Dysgrammatismus wirklich immer so kompliziert sein? Immerhin bringen wir das am Ende Kindern näher. Es wird also dringend Zeit hier mal ein bisschen Klarheit zu schaffen im Syntax- und Morphologiedschungel. Nach diesem Seminar hast du das Thema Dysgrammatismus wirklich verstanden. Das Seminar teilt sich in vier Seminarblöcke á 4 Unterrichtseinheiten auf und ist vor allem auf Vorschulkinder und Erstklässler ausgelegt.                                                                                                                              Block 1: Schwarze Löcher – Dysgrammatismus wirklich verstehen
Block 2: Diagnostik mit Sinn(en) inkl. Auswertungs- und der einzigartige Befundbogen 360°
Block 3: Und wie geht das jetzt wieder weg? (Therapiekonzeptecheck, Metasprachmaterial & der praxisnahe Einsatz)
Block 4: Die Wochensettings – Eine Methode von Ann-Kathrin Schäfer inkl. Therapiematerial   Lernziel: Du wirst dich nach dem Seminar im Bereich Dysgrammatismus endlich wieder wohlfühlen und deine Therapien wesentlich befreiter und sortierter angehen können.

BONUS: Thematisierung von Mehrsprachigkeit, Jungs & Mädchen in der logopädischen Therapie – Was müssen wir anders machen? UND ein Ausflug in die Grammatikarbeit von Maria Montessori. 

Referent/in(nen)Ann-Kathrin Schäfer
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/dysgrammatismus360/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

10.10.2026

Fortbildungstitel

Kompaktseminar Nasalitätsstörungen

AbstractDie Nasalität ist eine permanente und grundlegende Erscheinung des Sprechens. Schon kleine Veränderungen der Nasalität werden deutlich wahrgenommen und häufig als störend empfunden. Durch organische und funktionelle Veränderungen kann die Gaumensegelfunktion beeinträchtigt werden. Eine Hypernasalität, eine Hyponasalität, oder ein Cul-de-sac Phänomen können die Folge sein. Ein gestörter velopharyngealer Abschluss kann zahlreiche Veränderungen in den Funktionskreisen des Sprechens nach sich ziehen. Eine frühzeitige und umfassende Therapie des Gaumensegels mit diversen Therapiemöglichkeiten wie Stimulation und Nasenventilen ist daher essenziell.   Themen des Seminars:
    - Anatomie und Funktionsweise des Gaumensegels
    - Ursachen und Symptome der drei Nasalitätsstörungen
   -  Anamnese und Diagnostik
    - Therapie der Nasalitätsstörungen
    - Therapie bei LKGSF
Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsen. 
Referent/in(nen)Angelika Wingender
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/nasalitaet/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

13./14.11.2026

Fortbildungstitel

Therapeutisches Trachealkanülenmanagement - praktisches Kanülentraining, Behandlung von Dysphagie und Dekanülierung bei tracheotomtierten Patienten

AbstractIm therapeutischen TK-Management ist die individuelle Berücksichtigung der Schluckphysiologie und -pathologie einerseits und ihre Beeinflussung durch die Art des Tracheostomas bzw. Kanülenversorgung & -handling andererseits erforderlich.   In diesem Seminar werden verschiedene medizinische und therapeutische Aspekte bezüglich Atmung, Schlucken, Kommunikation und Dekanülierungsoptionen beleuchtet sowie in umfangreichen Videodemonstrationen veranschaulicht. Auf Basis theoretischer Grundlagen werden verschiedene Kanülensysteme gezeigt und individuelle Auswahlkriterien nach Pathologie, Kanülenart und -größe dargestellt. Maßnahmen, wie das Blocken mit den verschiedenen Möglichkeiten der Cuffdruckmessung und -kontrolle, der Trachealkanülenwechsel, sowie das endotracheale Absaugen werden bezüglich der Indikationen und Voraussetzungen thematisiert und an verschiedenen Dummys praktisch erprobt. Das kleinschrittige Vorgehen beim therapeutischen Entblocken sowie die sich dabei ergebenden Möglichkeiten und Probleme werden ausführlich erläutert und in zahlreichen Videobeispielen und -analysen veranschaulicht. Neben einem Behandlungspfad zur Verbesserung pharyngealer Sensibilitätsstörungen sollen auch Behandlungsprobleme, das Notfallmanagement und rechtliche Aspekte thematisiert werden. Weitere theoretische und praktische Themen sind die Dysphagietherapie mit Kostaufbau, das Sekretmanagement, Lagerung, Haltungsaufbau und Positionierung, Tracheostomapflege, Behandlungspfade zur Dekanülierung sowie die Therapie unter Beatmung und das Weaning. Schließlich werden auch Schnittstellenprobleme zwischen Therapie – Arzt – Pflege – Patient und Angehörige erörtert. Umfangreiche Fachliteratur zu diesem Themenkomplex wird zur Ansicht ausgelegt. 
Referent/in(nen)Norbert Niers
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/tkmanagement/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna   

 

14.11.2026

Fortbildungstitel

Das LAT-AS Konzept: Behandlung lateraler Aussprachestörungen

AbstractEmpfinden Sie die Therapie von lateralen Schetismen und Sigmatismen häufig als sehr hartnäckig? Reichen Ihnen mundmotorische Übungen zur Behandlung dieser phonetischen Aussprachestörungen nicht aus? Möchten Sie ein Konzept kennenlernen, dass eine schrittweise Anbahnung des Ziellautes ermöglicht?  In diesem Seminar werden im kurzen, theoretischen Teil die Begrifflichkeiten unter phonetischer Betrachtungsweise erläutert, die Artikulationsstellen der Laute /t/ /s/ /sch/ und /ch1/ verglichen und geklärt, ob ein Zusammenhang zwischen Kiefer-/Bissfehlstellungen und phonetischen Störungen gezogen werden kann. Der große Praxisteil des Seminars beinhaltet die Anamnese und Diagnostik von lateralen Aussprachestörungen sowie verschiedene Therapiebausteine. Kernstück des LAT-AS-Konzeptes ist dabei die Lautanbahnung von /sch/ und /s/ über die Ableitungsmethode von /t/.  Zum Schluss werden Übungen zur Festigung der angebahnten Laute besprochen und der Aspekt des Transfers in die Spontansprache anhand bisher untersuchter Transferfaktoren diskutiert. Diese sollen neue Impulse für diesen Therapieabschnitt setzen.
Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. 
Referent/in(nen)Nicole Gyra-Brandt
Landesgruppe/LinkWestfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/lat-as/ 
OrtKamen, Mercure Hotel Kamen Unna