Fortbildungen der dgs e.V.
Unter diesem Menüpunkt informieren wir Sie über die Fortbildungsangebote, die von den verschiedenen Landesgruppen der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. angeboten werden.
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21.02.2026
| Fortbildungstitel | Sprachheiltag 2026 der Landesgruppe Niedersachsen |
| Abstract | Der Sprachheiltag 2026 in Hannover bietet neben der Begegnung und dem Austausch untereinander verschiedene Workshops zu den Themen
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| Referent/in(nen) | Prof. Dr. Stephan Sallat, Prof. Dr. Markus Spreer, Alexandra Kopf & Daniela Feldmann, Hermann Mödden, Dr. Ulrich Stitzinger |
| Landesgruppe/Link | Niedersachsen - https://kurzelinks.de/sprachheiltag2026 und https://lg-ni.dgs-ev.de/fortbildungsangebote/aktuelle-fortbildungsangebote |
| Ort | Hannover - Stadtteilzentrum KroKus, Thie 6, 30539 Hannover |
20./21.02.2026
| Fortbildungstitel | Störungen der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung: verstehen - erkennen - behandeln |
| Abstract | n diesem Seminar erwerben Sie Wissen über die Fähigkeit der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung im Kontext der kindlichen Sprechver-arbeitung. Für die Diagnostik und Behandlung von Defiziten dieser werden Ihnen zudem konkrete Handlungsempfehlungen vorgestellt. Einerseits bei isoliert diagnostizierbarem Störungsbild – der auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) – und andererseits bei einer Teilsymptomatik im Rahmen komplexer Fälle. Dabei werden die aktuellen Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung von AVWS in die logopädische Praxis eingebettet und folgende Fragen geklärt: - Wie gehe ich mit Anfragen zu AVWS in der freiberuflichen Praxis um? - Wie kann ich Teilleistungen der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung diagnostizieren? - An welche Grenzen stoße ich allein und im interdisziplinären Team? - Wie kann ich dennoch bei Defiziten symptomorientiert intervenieren? - Welche konkreten Therapiebausteine können mit welchen Zielen behandelt werden? Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 3 bis 15 Jahren. |
| Referent/in(nen) | Susanna Knaß |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/avws26/ |
| Ort | Online-Seminar |
28.02.2026
| Fortbildungstitel | Kommunikation und Interaktion für sprachentwicklungsgestörte Kinder mit Deutsch als Zweitsprache |
| Abstract | Rund ein Drittel aller Kinder in Deutschland wachsen zwei- oder mehrsprachig auf. Die Wartelisten der sprachtherapeutischen Praxen spiegeln diesen hohen Prozentteil an Kindern mit Deutsch als Zweitsprache wider. Der Bedarf an fundierten Vorgehensweisen und getesteten Materialien und für diesen Bereich der Logopädie wächst stetig an. Doch er wirft auch gleich zu Beginn Fragen auf: - Wie kann ein Therapiebedarf festgestellt werden, wenn die Muttersprache des Kindes nicht Deutsch ist? - Wie sieht die Therapie bei einer Sprachentwicklungsstörung aus, sodass ein Fortschritt in der Muttersprache, wie auch im Deutschen erreicht wird? Diesen beiden Fragen widmet sich das Seminar „Kommunikation und Interaktion für sprachentwicklungsgestörte Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Zunächst besprechen wir eine effiziente Strategie zur Anamnese und Differenzialdiagnostik. Weiter wird ein strukturierter Therapieplan für eine 90min. Gruppentherapie (3-5 Teilnehmer:innen) präsentiert. Dieses Format kann über gängige Kassenrezepte abgerechnet werden. Je nach Altersgruppe (4-6 Jahre & 7-10 Jahre) werden so folgende, ICF-basierte Therapieschwerpunkte behandelt: - Lernen und Wissen anwenden (zuschauen, zuhören, nachmachen, üben, Aufmerksamkeit fokussieren, denken, Probleme lösen, Entscheidungen treffen, phonologische Bewusstheit als Voraussetzung für die erfolgreiche Alphabetisierung) - Sprachverständnis (Verbbedeutung, Negation, W-Fragen) - Sprachproduktion (Satzbau, Subjekt-Verb-Kongruenz, Wortschatz, Kasus) Die Therapie der Kommunikation und Interaktion schult Kernkompetenzen des Deutschen und fördert sprachübergreifende, kommunikative-pragmatische Fähigkeiten. Den Kindern werden in der Gruppe Fertigkeiten für bedeutende Lebensbereiche wie Vor- und Schulerziehung vermittelt, sowie kommunikative Fähigkeiten für interpersonelle Beziehungen. Das Seminar gibt hierzu die nötigen Materialen für eine sofortige Umsetzung im therapeutischen Alltag an die Hand. Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren. |
| Referent/in(nen) | Cornelia Haase |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/daz/ |
| Ort | Online-Seminar |
20./21.03.2026
| Fortbildungstitel | Diagnostik und Therapie kindlicher Aussprachestörungen (P.O.P.T.) |
| Abstract | Bei dem Begriff „Kindliche Aussprachestörungen“ (AS) handelt es sich um einen Oberbegriff für verschiedene Subgruppen an Abweichungen der Aussprache eines Kindes von der Erwachsenensprache (McLeod & Baker 2017). In den meisten Fällen zeigen Kinder eine phonologische Form einer AS. Die phonologischen Subgruppen sind voneinander und von sprechmotorischen AS abzugrenzen. Psycholinguistische Sprachverarbeitungsmodelle können die Störungsebenen der verschiedenen AS beschreiben, worauf aufbauend differentialdiagnostische und therapeutische Schritte geplant werden können. Im Rahmen des Kurses sollen theoretische Inhalte zum Ausspracheerwerb, den verschiedenen Formen von AS und zu den notwendigen differentialdiagnostischen Schritten vermittelt werden. Vielfältige praktische Übungen verdeutlichen die Diagnostik und Therapie von phonologischen Störungen bei konsequenter Wortrealisation. Der Therapieansatz P.O.P.T. (Fox-Boyer, 2016) stellt den therapeutischen Schwerpunkt dar. Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren. |
| Referent/in(nen) | PD Annette Fox-Boyer |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/popt/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
20./21.03.2026
| Fortbildungstitel | Praxisbezogene Mutismustherapie in Anlehnung an SYMUT® |
| Abstract | Das schweigende Kind in der logopädischen Therapie? Ja! Seit dem Heilmittelreport 2008 zählt die Behandlung mutistischer Patienten mit zum Aufgabengebiet der LogopädInnen. Leider besteht jedoch noch bei vielen Ärzten, Therapeuten und Pädagogen ein großer Aufklärungsbedarf hinsichtlich des Störungsbildes – und das, obwohl Mutismus ebenso wie die Sprechangst gar nicht so selten auftritt und sich unter Corona-Einfluss verstärkt hat. In diesem Seminar wird das Störungsbild Mutismus vorgestellt. Ein Überblick über die Ursachen und mögliche Diagnostik wird gegeben. Durch die differenzierte Betrachtung der Symptome und der Begleiterscheinungen soll es möglich werden, nach dem Seminar eigenständig Therapieschwerpunkte festlegen und Therapieschritte aufbauen und durchführen zu können. Dabei wird auf die derzeit in Deutschland bekannten Behandlungskonzepte eingegangen (mutiges Sprechen, KOMUT, DORTMUT, SYMUT®), wobei der Schwerpunkt auf der praktischen Umsetzung der SYMUT® und der Elternarbeit liegt und bindungsorientierte Grundsätze integriert. Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern ab 2 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen. |
| Referent/in(nen) | Sandra Aichlseder |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/symut/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
24./25.04.2026
| Fortbildungstitel | Wortschatz 360° - Ein strategischer Ansatz zum nachhaltigen Wortschatzaufbau |
| Abstract | „Heute beschäftigen wir uns mit den Bauernhoftieren. Na? Welche kennst du denn schon?“ Kommt dir bekannt vor? Findest du vermutlich selbst langweilig, oder? In diesem Seminar lernst du, warum der Wortschatzaufbau in Kategorien gar nicht so effektiv ist und wie wir das Ganze wesentlich klüger gestalten können. Dafür müssen wir verstehen, wie das ganze System überhaupt funktioniert. Wir schauen uns außerdem die oftmals schwierige Diagnostik im Bereich Lexikon an. Dazu gibt es jede Menge buntes Material & Gestaltungsideen rund um das spannende Thema Wortschatz. Tipp: Ritterrüstung nicht vergessen! Inhalte: - Die Lexikon-Betriebsanleitung Diagnostik|Wortschatztests von A-Z - Einführen der wichtigsten Wortarten - Clevere und nachhaltige Wortschatzerweiterung in der Logopädie - Fokus Nomen (inkl. Genus & Numerus) - Fokus Verben - Fokus Adjektive/Adverbien - Exkurs: Unflektierbare Wortarten - „Wortschatz to go“ Spannende Spiele & kleine Veränderungen für zuhause |
| Referent/in(nen) | Ann-Kathrin Schäfer |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/wortschatz360/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
25.04.2026
| Fortbildungstitel | Nie mehr im Gleichgewicht?! - Psyche, Verhalten und Kommunikation nach frühen Traumatisierungen |
| Abstract | Die Beziehung zu früh traumatisierten Kindern in der Pflege oder im beruflichen Umfeld gleicht oft einem gefühlten Drahtseilakt zwischen Hoffen und Resignation. Besonders die traumatischen Erfahrungen in den ersten Lebensjahren haben diese Kinder massiv und lang anhaltend aus dem psychischen Gleichgewicht gebracht. Daraus resultieren eigene Wahrnehmungsmuster und Verhaltensweisen, die das Zusammenleben bzw. Zusammenarbeiten mit den Kindern oder Jugendlichen auf eine harte Probe stellen. Im Seminar werden die aktuellen Erkenntnisse sowohl aus der Traumapädagogik als auch aus der Psychotraumatologie und Neurobiologie vorgestellt und mittels konkreter Beispiele aus dem Alltag verdeutlicht. Wir verabschieden uns dabei von unserer Alltagslogik und müssen bereit sein, anders, nämlich aus der Wahrnehmung der betroffenen Kindern heraus, zu denken. Dann können die „psychischen Ruderbewegungen“ der Kinder erkannt und richtig gedeutet werden. Nur so gelingt es, dauerhaft vertrauensvolle und entwicklungsfördernde Beziehungen aufzubauen und zu erhalten. Nicht zuletzt stehen auch hier die Aspekte des Selbstschutzes und der eigenen Psychohygiene im Blickfeld. |
| Referent/in(nen) | Michael Mertschat -Riesenbeck |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/trauma/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
27.04.2026
| Fortbildungstitel | Sprachkompetenzen im Blick: Sprachdiagnostik IM Unterricht |
| Abstract | Studien und Modelle der Unterrichtsqualität zeigen, dass sich eine genaue Kenntnis des Lernstands und der Lernfortschritte von Schülerinnen und Schülern, d.h. die diagnostische Kompetenz der Lehrkräfte, positiv auf den Lernerfolg auswirken (u.a. Hattie 2024, Helmke 2012). Bei Lernenden mit sprachlichen Auffälligkeiten empfiehlt es sich daher, im Unterricht die sprachlichen Kompetenzen genau zu beobachten und fortlaufend zu erfassen (curriculumsbasiertes Messen, Lernverlaufsdiagnostik). Im Workshop wird anhand eines trichterförmigen Vorgehens gezeigt, wie dies praktikabel in der Gruppe und IM Unterricht selbst gelingen könnte: - Grundlagen: Summative vs. formative Diagnostik im Bereich Sprache - Curriculumsbasiertes Messen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten im auf verschiedenen Sprachebenen (Aussprache, Wortschatz, Grammatik, Sprachverstehen, …) - Trichterförmiges Vorgehen: Spontansprachbeobachtungen im Unterricht mit Kompetenzprofilen, Gruppenverfahren, Einzelverfahren - Lernverläufe mit Kompetenzprofilen erfassen und als Grundlage für die Förderplanung nutzen - Exemplarisches Vorgehen am Beispiel Wortschatz |
| Referent/in(nen) | Dr. Karin Reber |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/sprachkompetenzen/ |
| Ort | Online-Seminar |
29./30.05.2026
| Fortbildungstitel | Aktivitätenorientierte Therapie schwerer Aphasien - unter Berücksichtigung kognitiver Ressourcen der Betroffenen |
| Abstract | Bei der Behandlung von Menschen mit schwerer Aphasie stehen die Therapierenden vor besonderen Herausforderungen, da mit den erheblichen sprachlichen Defiziten der Betroffenen gravierende kognitive Einschränkungen und Wahrnehmungsstörungen verbunden sind. Sie sind in ihrer Handlungsfähigkeit im Alltag und ihrer Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sehr stark einschränkt. Das therapeutische Geschehen darf nicht nur auf die Verbesserung elementarer sprachlicher Fähigkeiten abzielen, sondern muss auch auf die Verbesserung kognitiver Einschränkungen und auf die Durchführung ganz elementarer kommunikativer Aktivitäten im Alltag der Betroffenen ausgerichtet sein. Dabei sind bei schweren Störungen kognitive Ressourcen (z. B. rechtshemisphärische Prozesse) auszuschöpfen. Methodische Grundlage der Fortbildungsveranstaltung ist der aktivitäten-orientierte Ansatz der Aphasietherapie, dieser setzt die Aktivitäten- und Teilhabeziele der ICF didaktisch um. Eine Übungssequenz besteht aus situationseingebetteten sprachlichen Funktionsübungen und sich anschließenden kommunikativen Aktivitätenübungen; besonderes Augenmerk gilt der Nutzbarmachung von kognitiven Ressourcen. Im theoretischen Teil der Fortbildung werden die für ein begründetes therapeutisches Handeln notwendigen neurolinguistischen, –physiologischen, –psychologischen und sprachdidaktisch-methodischen Grundlagen erörtert. Ebenso kommen wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeitsprinizipien für die Aphasietherapie zur Sprache. Im praktischen Teil lernen die Teilnehmenden ein auf den theoretischen Grundlagen basierendes begründetes Übungsgeschehen kennen und erfahren, welche Übungen für die Therapie schwerer Aphasien mit den jeweiligen sprachlichen und neuropsychologischen Einschränkungen der Betroffenen zur Auswahl stehen und wie das sprachlich Geübte in Aktivitätenübungen überführt werden kann. Im Anschluss daran können die Seminarteilnehmenden in Teamarbeit selbst Didaktisierungen vornehmen. Auch die aktivitätenorientierte Angehörigenarbeit wird thematisiert; es wird erläutert, wie die Angehörigen die Betroffenen in kommunikative Alltagshandlungen einbeziehen können und welche Aktivitäten dazu – auch bei schweren Aphasien – geeignet sind. |
| Referent/in(nen) | Dr. Ingrid Weng |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/aphasie/ |
| Ort | Online-Seminar |
29./30.05.2026
| Fortbildungstitel | Frühe Sprachtherapie nach Dr. Barbara Zollinger |
| Abstract | Hintergrund: Wenn Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr nicht anfangen zu sprechen, dann sind Fachpersonen aufgefordert zu beurteilen, ob dieses Kind „nur ein Spätzünder“ ist oder ob der Spracherwerb ernsthaft gestört oder blockiert ist. Das theoretische Modell und die entwicklungspsychologische Sprachtherapie von Zollinger bieten für die logopädisch-sprachtherapeutische Praxis ein bewährtes differentialdiagnostisches Instrument, um die Schwierigkeiten von kleinen Kindern mit Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung zu erfassen und zu beurteilen.
Inhalt des Kurses: |
| Referent/in(nen) | Claudia Dürmüller |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/zollinger/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
19./20.06.2026
| Fortbildungstitel | Zum passenden und effektiven Umgang mit Lern- und Verhaltensproblemen bei ADHS-Kindern |
| Abstract | ADHS – Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung – ist eines der häufigsten Krankheitsbilder im Kindes- und Jugendalter. Die betroffenen Kinder leiden meist nicht nur unter Verhaltensproblemen, sondern auch unter Lern- und Leistungsschwierigkeiten, die ihren Lebensweg stark beeinträchtigen. Fehleinschätzungen, schlechte Schulnoten, Sitzenbleiben und Schulabbrüche gehen gehäuft mit der Störung einher. Da die Form des schulischen Lernens die Lernprobleme mit verursacht, gilt es für ADHS-Kinder passendere und effektivere Lernwege zu finden. Lernen Sie in diesem zweitägigen Seminar Vorgehensweisen kennen, um die Probleme (und auch das Leid) von ADHS-Kindern im Lern- und Verhaltensbereich auf hilfreiche Weise anzugehen. Als Grundlage geht das Seminar davon aus, dass der Schüler ein Gehirn hat. Mit Hilfe aktueller Forschungsergebnisse der Lernpsychologie und der Gehirnforschung wird die Frage beantwortet: Wie lernt unser Gehirn. Nur auf dieser Grundlage aufbauend ist es möglich, effektive Lernmethoden zu entwickeln. Mit Hilfe von einfachen und passenden Methoden und Strategien in den Grundfertigkeiten Rechnen, Lesen, Rechtschreibung, aber auch für Fremdsprachen wird gezeigt, wie auch bei Kindern mit ADHS die schulischen Leistungen effektiv verbessert und der Teufelskreis Lernstörungen erfolgreich verlassen werden kann. Auch im Verhaltensbereich bedürfen ADHS-Kinder eines geeigneten pädagogischen Einwirkens, damit Konflikte nicht weiter eskalieren und Verhaltensauffälligkeiten zunehmen, sondern sich schrittweise verbessern können. Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren. |
| Referent/in(nen) | Dr. Armin Born |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/adhs26/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
19./20.06.2026
| Fortbildungstitel | Die Suche nach dem roten Faden - logopädische Therapie mit behinderten Kindern |
| Abstract | Die Sprachtherapie mit stark entwicklungsverzögerten oder (geistig)behinderten Kindern ist für uns Therapeuten eine besondere Herausforderung. Häufig sieht man sich mit Fragen konfrontiert, wie z.B.: „Welche diagnostischen Möglichkeiten habe ich? Wie und womit beginne ich die Therapie? Was mache ich, wenn das Kind nicht das tut, was ich geplant habe?“… Hauptziel dieses praxisorientierten Seminares ist die Vermittlung eines roten Fadens für die Bereiche Diagnostik, Therapie und Elternarbeit. Verschiedene Therapiekonzepte und Prinzipien wie z.B. aus der Montessori-Pädagogik, der Spieltherapie, TEACCH und der AIT werden vorgestellt. Anhand von Videos und vielen praktischen Spielideen / Materialvorschlägen werden Übungen zur Kommunikationsanbahnung, zum dialogischen Handeln und zur handlungsorientierten Sprachtherapie vermittelt. Alle Teilnehmer sind herzlich eingeladen eigene Fallbeispiele mitzubringen. |
| Referent/in(nen) | Aila Makdissi |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/roter-faden/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
10./11.07.2026
| Fortbildungstitel | Autismus verstehen - Autismus begleiten Über den Umgang mit autistischen Schul- und Vorschulkindern |
| Abstract | In diesem 1,5-tägigen Seminar wollen wir die Hintergründe autistischer Wahrnehmung verstehen und unser Wissen wirkungsvoll in unsere berufliche Praxis im Schul- und Therapiealltag übertragen. Dafür setzen wir uns zunächst allgemein mit dem Autismus-Spektrum und seinen Besonderheiten auseinander (Freitag), um in einem nächsten Schritt konkrete pädagogische Strategien für autistische Kinder mit unterschiedlichen Sprachentwicklungsständen im Alter von 5-11 Jahren zu besprechen. Hierbei wird am Vormittag des Samstags insbesondere auf die Kontaktaufnahme und die Beziehungsgestaltung mit non-/minimalverbalen Kindern im Autismus-Spektrum eingegangen. Am Nachmittag beschäftigen wir uns dann intensiver mit allgemeinen pädagogischen und schulischen Strategien für unsere Zielgruppe und deren alltagspraktischer Umsetzung. Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren. |
| Referent/in(nen) | Sarah Weber |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/autismus/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
11.07.2026
| Fortbildungstitel | Einführung in die LAKRU® Stimm-Transition |
| Abstract | Die Anmeldung eines trans* oder non-binären Menschen in der logopädischen Praxis stellt die therapierende Person vor eine besondere Herausforderung: Das Entwickeln eines neuen, zur Genderidentität passenden Stimmklangs – und nicht, wie bisher, die Behandlung einer Stimmstörung. Die bekannten Vorgehensweisen aus der Stimmtherapie zeigen im Bereich der Stimmtransition keine ausreichend große Wirkung, um den Stimmklang maßgeblich zu verändern. Darum haben Stephanie A. Kruse und Thomas Lascheit die LaKru®-Stimmtransition entwickelt. Diese Methode kombiniert Übungen aus der Gesangspädagogik, der Stimmbildung und Sprecherziehung, basierend auf der LaKru®-Grundidee, dass man die Anatomie natürlich nicht verändern, die Physiologie jedoch so trainieren kann, dass diese dem angestrebten Gender ähnlicher wird. Das Gegenüber wird in der LaKru®-Stimmtransition zum Stimmprofi ausgebildet. Es lernt alle wichtigen Informationen zur Anatomie und Physiologie kennen, erlernt die Funktionsweisen der einzelnen an der Stimmgebung beteiligten Muskeln, übersichtlich und strukturiert angeboten in einzelnen Bausteinen. Werden diese einzelnen Bausteine beherrscht, werden sie zusammengesetzt, um so den angestrebten Stimmklang zu erzeugen. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine strukturierte, gezielte und effektive Planung, Gestaltung und Ausführung. Die LaKru®-Stimmtransition ist direkt, konkret und frei von ästhetischen Vorstellungen, so dass in kurzer Zeit bereits zufriedenstellende Erfolge erzielt werden können. In diesem eintägigen Einführungs-Workshop wird das stimmtherapeutische und themenbezogene Hintergrundwissen für die Stimmgestaltung mit trans* und non-binären Menschen vorgestellt. Die Basisübungen der LaKru®-Stimmtransition werden demonstriert und in der Gruppe trainiert. Auch besteht ausreichend Raum für Fragen. |
| Referent/in(nen) | Thomas Lascheit |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/lakru/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
04./05.09.2026
| Fortbildungstitel | Symptomorientierte Dysarthrophonie-Therapie |
| Abstract | Das Seminar soll allen Dysarthrietherapeuten helfen, ihre Therapie zielgerichteter zu planen und durchzuführen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den stimmlichen Problemen dieser Patientengruppe und deren Behandlung liegen. Kursinhalte: - Nach einer Einführung in die Klinik der Dysarthrophonien wird das diagnostische Vorgehen anhand von Audio- und Videobeispielen vorgestellt und die Beurteilung in den Funktionskreisen Tonus, Stimme, Prosodie, velopharyngealer Abschluss, Resonanz und Artikulation geübt. - Therapeutische Methoden, die bei allen Dysarthrophonietypen sinnvoll, sind werden ausprobiert. Danach wird insbesondere auf die unterschiedliche Vorgehensweise bei Aphonie, Hyperadduktion, Hypoadduktion, Hypernasalität, Tremor und Ataxie eingegangen. Möglichkeiten werden demonstriert und praktisch erprobt. - Es werden auch mögliche Vorgehensweisen für Patienten mit körperlichen Einschränkungen vorgestellt. - Eigene Video- oder Audiopatientenaufnahmen können gerne mitgebracht werden. (pro Patient maximal 5 Minuten Aufnahme von Therapiesequenz oder Spontansprache). |
| Referent/in(nen) | Viola Neuwald-Fernández |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/dysarthrophonie/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
09./10.10.2026
| Fortbildungstitel | Dysgrammatismus 360° - Ein komplexes Störungsbild verstehen und spielend leicht behandeln |
| Abstract | Jetzt mal ehrlich: Muss das Thema Dysgrammatismus wirklich immer so kompliziert sein? Immerhin bringen wir das am Ende Kindern näher. Es wird also dringend Zeit hier mal ein bisschen Klarheit zu schaffen im Syntax- und Morphologiedschungel. Nach diesem Seminar hast du das Thema Dysgrammatismus wirklich verstanden. Das Seminar teilt sich in vier Seminarblöcke á 4 Unterrichtseinheiten auf und ist vor allem auf Vorschulkinder und Erstklässler ausgelegt. Block 1: Schwarze Löcher – Dysgrammatismus wirklich verstehen BONUS: Thematisierung von Mehrsprachigkeit, Jungs & Mädchen in der logopädischen Therapie – Was müssen wir anders machen? UND ein Ausflug in die Grammatikarbeit von Maria Montessori. |
| Referent/in(nen) | Ann-Kathrin Schäfer |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/dysgrammatismus360/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
10.10.2026
| Fortbildungstitel | Kompaktseminar Nasalitätsstörungen |
| Abstract | Die Nasalität ist eine permanente und grundlegende Erscheinung des Sprechens. Schon kleine Veränderungen der Nasalität werden deutlich wahrgenommen und häufig als störend empfunden. Durch organische und funktionelle Veränderungen kann die Gaumensegelfunktion beeinträchtigt werden. Eine Hypernasalität, eine Hyponasalität, oder ein Cul-de-sac Phänomen können die Folge sein. Ein gestörter velopharyngealer Abschluss kann zahlreiche Veränderungen in den Funktionskreisen des Sprechens nach sich ziehen. Eine frühzeitige und umfassende Therapie des Gaumensegels mit diversen Therapiemöglichkeiten wie Stimulation und Nasenventilen ist daher essenziell. Themen des Seminars: - Anatomie und Funktionsweise des Gaumensegels - Ursachen und Symptome der drei Nasalitätsstörungen - Anamnese und Diagnostik - Therapie der Nasalitätsstörungen - Therapie bei LKGSF Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsen. |
| Referent/in(nen) | Angelika Wingender |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/nasalitaet/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
13./14.11.2026
| Fortbildungstitel | Therapeutisches Trachealkanülenmanagement - praktisches Kanülentraining, Behandlung von Dysphagie und Dekanülierung bei tracheotomtierten Patienten |
| Abstract | Im therapeutischen TK-Management ist die individuelle Berücksichtigung der Schluckphysiologie und -pathologie einerseits und ihre Beeinflussung durch die Art des Tracheostomas bzw. Kanülenversorgung & -handling andererseits erforderlich. In diesem Seminar werden verschiedene medizinische und therapeutische Aspekte bezüglich Atmung, Schlucken, Kommunikation und Dekanülierungsoptionen beleuchtet sowie in umfangreichen Videodemonstrationen veranschaulicht. Auf Basis theoretischer Grundlagen werden verschiedene Kanülensysteme gezeigt und individuelle Auswahlkriterien nach Pathologie, Kanülenart und -größe dargestellt. Maßnahmen, wie das Blocken mit den verschiedenen Möglichkeiten der Cuffdruckmessung und -kontrolle, der Trachealkanülenwechsel, sowie das endotracheale Absaugen werden bezüglich der Indikationen und Voraussetzungen thematisiert und an verschiedenen Dummys praktisch erprobt. Das kleinschrittige Vorgehen beim therapeutischen Entblocken sowie die sich dabei ergebenden Möglichkeiten und Probleme werden ausführlich erläutert und in zahlreichen Videobeispielen und -analysen veranschaulicht. Neben einem Behandlungspfad zur Verbesserung pharyngealer Sensibilitätsstörungen sollen auch Behandlungsprobleme, das Notfallmanagement und rechtliche Aspekte thematisiert werden. Weitere theoretische und praktische Themen sind die Dysphagietherapie mit Kostaufbau, das Sekretmanagement, Lagerung, Haltungsaufbau und Positionierung, Tracheostomapflege, Behandlungspfade zur Dekanülierung sowie die Therapie unter Beatmung und das Weaning. Schließlich werden auch Schnittstellenprobleme zwischen Therapie – Arzt – Pflege – Patient und Angehörige erörtert. Umfangreiche Fachliteratur zu diesem Themenkomplex wird zur Ansicht ausgelegt. |
| Referent/in(nen) | Norbert Niers |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/tkmanagement/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |
14.11.2026
| Fortbildungstitel | Das LAT-AS Konzept: Behandlung lateraler Aussprachestörungen |
| Abstract | Empfinden Sie die Therapie von lateralen Schetismen und Sigmatismen häufig als sehr hartnäckig? Reichen Ihnen mundmotorische Übungen zur Behandlung dieser phonetischen Aussprachestörungen nicht aus? Möchten Sie ein Konzept kennenlernen, dass eine schrittweise Anbahnung des Ziellautes ermöglicht? In diesem Seminar werden im kurzen, theoretischen Teil die Begrifflichkeiten unter phonetischer Betrachtungsweise erläutert, die Artikulationsstellen der Laute /t/ /s/ /sch/ und /ch1/ verglichen und geklärt, ob ein Zusammenhang zwischen Kiefer-/Bissfehlstellungen und phonetischen Störungen gezogen werden kann. Der große Praxisteil des Seminars beinhaltet die Anamnese und Diagnostik von lateralen Aussprachestörungen sowie verschiedene Therapiebausteine. Kernstück des LAT-AS-Konzeptes ist dabei die Lautanbahnung von /sch/ und /s/ über die Ableitungsmethode von /t/. Zum Schluss werden Übungen zur Festigung der angebahnten Laute besprochen und der Aspekt des Transfers in die Spontansprache anhand bisher untersuchter Transferfaktoren diskutiert. Diese sollen neue Impulse für diesen Therapieabschnitt setzen. Das Seminar bezieht sich inhaltlich auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. |
| Referent/in(nen) | Nicole Gyra-Brandt |
| Landesgruppe/Link | Westfalen-Lippe - https://dgs-doppelpunkt.de/lat-as/ |
| Ort | Kamen, Mercure Hotel Kamen Unna |