Fortbildungen der dgs e.V.

Unter diesem Menüpunkt informieren wir Sie über die Fortbildungsangebote, die von den verschiedenen Landesgruppen der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. angeboten werden.

26.04.2025

Fortbildungtitel

RoLeR - Rostocker Lese-Rechtschreibtrainingsprogramm

Abstract

Wie ein Geländer zum Anfassen ...

Nach ein er kurzen Wiederholung der basalen Baupläne wird mit der „Rostocker Lesehilfe" der Sprung auf die morphematische Ebene vorbereitet. Auch bei der Entdeckungsreise der Baupläne auf morphemat ischer Ebene ist die Arbeit an und mit Teilstrukturen eine wirksame Hilfe: Zwei weitere „Blitzer" fördern die Entwicklung der Leseflüssigkeit (wDrei-Blitzer-Lesetraining") sowie die rasche und korrekte Umsetzung der bezeichneten Vokalkürze beim Schreiben. Die Einführung der Strategie „Klick-Schaltung" wird notwendig, um mit der nicht trennbaren Mitlautverdopplung umzugehen - sowohl in Bezug auf die Verbformen als auch auf die Wortbildung.

Die Bedeutung der Betonung ist nicht nur beim Bestimmen des Stamm-M orphems von großer Wichtigkeit. Die „Strategie der Betonung" gibt eine zusätzliche Hilfe beim Erfassen von Zusammenschreib ungen zusammengesetzter Wörter.

Referent/in(nen)Edeltraud Koschay
Landesgruppe/LinkMecklenburg-Vorpommern - https://lg-mv.dgs-ev.de/aktuelles 
OrtRostock

 

10.05.2025

Fortbildungtitel

Frühjahrstagung – Sprachheilbrunch 2025

Abstract

Hauptvortrag
Univ.-Prof. Dr. Carina Lüke: "Sprachentwicklungsstörungen heute - Aktuelles über die Definition,
Terminologie, Diagnostik und Intervention bei SES"


Workshops (Schiene mit Wiederholung)

  •  Workshop 1: Dr. Kathrin Heeg: Diagnostik von SES bei mehrsprachigen Kindern
  • Workshop 2: Dr. Elisabeth Wildegger-Lack: Spiele zur Sprachförderung bei Kindern mit SES
  • Workshop 3: Isolde Wurzer: TOLGS bei VED (Verbale Entwicklungsdyspraxie) – bei Vorschul- und Schulkindern
Referent/in(nen)s.o.
Landesgruppe/LinkBayern - https://lg-by.dgs-ev.de/unterseite-01-1-1-1
Ortdigital

 

10. und 11.10.2025

Fortbildungtitel

Wahnehmung, Interaktion und Kommunikation im Autismus-Spektrum nach Komm!ASS®

Abstract

Komm!ASS® ist ein ganzheitlicher Ansatz, der sich primär für die Therapie autistischer Menschen eignet, aber auch für Late-Talker, Kinder mit Mutismus und Weitere. Die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung autistischer Menschen ist der theoretische Hintergrund des Konzepts. Es werden Grundlagen zum Thema Autismus, Wahrnehmung, Wahrnehmungsstörungen und zur Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen und (vor)sprachlichen Kommunikation vermittelt. Das gezielte Hinführen zu bedeutungstragenden Reizen und ein häufiger Modalitätenwechsel sollen die Wahrnehmung der Patienten verhessern - eine optimale Grundlage für die Kommunikation und Interaktion.

Die Förderung der gemeinsamen Aufmerksamkeit mithilfe konstanter, körpernaher Führung von Handlungen und lautsprachunterstützenden Gebärden, sind wichtige Therapiebausteine, die in Komm!ASS® zum Einsatz kommen. Die Verbesserung der Interaktion ist die Grundlage für Sprache und Sprachentwicklung und kann so Teilhabe und Lebensqualität verbessern.

Referent/in(nen)Ulrike Funke
Landesgruppe/LinkRheinland - https://www.dgs-rheinland.de/fortbildung-wahrnehmung-interaktion-und-kommunikation-im-autismusspektrum-nach-kommass/ 
OrtKöln

 

08.11.2025

FortbildungtitelAktuelle Fragestellungen im Förderschwerpunkt Sprache:
Herausforderndes Verhalten
Abstract

„Herausfordernde Verhaltensweisen" bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Sprache rücken immer mehr in den Fokus sprachheilpädagogischer Forschung. Empirische Studien bestätigen die hohe Komorbidität, also das gemeinsame Auftreten, von Entwicklungsstörungen in der Sprachkompetenz sowie in der emotionalen und sozialen Entwicklung. Die Gefahr, dass im Unterrichtsalltag die Gefühls- und Verhaltensstörungen die potenziellen sprachlichen Auffälligkeiten überdecken, ist groß und somit auch die Gefahr nicht ausreichend durchgeführter sonderpädagogischer Differentialdiagnostik. Außerdem ist fraglich, ob eine adäquate Förderung umgesetzt werden kann, wenn effiziente sonderpädagogische Konzepte bei der Förderung unberücksichtigt bleiben.

Welche aktuellen Forschungsergebnisse bieten Praktikerinnen neue, effiziente Handlungsansätze und Ableitungen für modifiziertes sprachheilpädagogisches Handeln?

Gibt es Förderschwerpunkt übergreifende Handlungsoptionen aus dem Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung, die in unterrichtliche Planungen bei sprachentwicklungsbeeinträchtigt Lernenden sinnvoll umsetzbar bzw. reflektiert eingebunden werden könnten bzw. sollten?

Welche sprachheilpädagogischen Akzentuierungen im Unterricht mit Kindern mit Gefühls- und Verhaltensstörungen sind förderlich? Welche Handlungsempfehlungen eines vernetzten Wissens bieten förderlichere Lernbedingungen?

Welche notwendige Aufklärung bei den Eltern betroffener Kinder, die sowohl sprachliche Entwicklungsbeeinträchtigungen als auch inadäquate sozial-emotionale Kompetenzen zeigen, wäre sinnvoll?

Welche leicht umsetzbare Strategien sollten Eltern kennen und erlernen, damit sie den Erwer selbstregulatorischer Fähigkeiten ihres Kindes sinnvoll begleiten können?

Referent/in(nen)

Prof. Dr. T. Ulrich; C. Schramm; M.Ed. Prof. Dr. A. Buschmann; E. Bastians

Landesgruppe/LinkRheinland - Link: https://www.dgs-rheinland.de/fortbildungen/fortbildungsverzeichnis/ 
OrtKöln