Donnerstag, 26. September 2024
Delegiertenversammlung der dgs e.V. in Heidelberg
Vor der offiziellen Eröffnung des 35. Bundeskongresses der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. tagt das höchste Gremium des Fachverbandes - die Versammlung der Delegierten.
Die knapp 100 Delegierten wählen u.a. den Geschäftsführenden Vorstand, die Referentinnen und Referneten im Bundesvorstand, stimmen über den Haushalt des Verbandes und Anträge an die Versammlung ab.
Wahlen
Der neue Geschäftsführende Vorstand der dgs e.V.
Die Delegierten der dgs e.V. wählen am 26. September für einen Zeitraum von zwei Jahren:
- 1. Bundesvorsitzender: Gerhard Zupp
- 2. Bundesvorsitzende: Dr. Karin Reber
- Bundesgeschäftsführerin: Michaela Dallmaier
- Bundesrechnungsführer: Rainer Beckmann
- Bundesschriftführerin: Catharina Adams
Referentinnen und Referenten im Bundesvorstand
- Referentin für bes. Aufgaben im Geschäftsführenden Vorstand: Claudia Schmaußer
- Referent für Neue Medien im Geschäftsführenden Vorstand: Christopher Thibaut
- Referent für Web-Administration im Geschäftsführenden Vorstand: Olaf Daum
- Referent für Hochschulfragen: Prof. Dr. Ulrich Stitzinger
- Referent für Fortbildungen: Prof. Dr. Ulrich Stitzinger
- Referentin für Therapie: Ulrike Kopp
- Referentin für Gütesigel „Gute Sprache“: Beate Westphal
- Referentin für Mitgliederakquise: Michelle Höft
- Referentin für besondere Aufgaben – Bundeskongresse: Marion Oswald
Redaktion „Praxis Sprache“ und „Forschung Sprache“
- Irina Ruppert-Guglhör
- Hiltrud von Kannen
- Kerstin Rimpau
- Prof. Dr. Susanne van Minnen
- Prof. Dr. Wilma Schönauer-Schneider
- Dr. Melanie Eberhardt-Juchem
Donnerstag, 26. September 2024
Feierliche Eröffnung des Bundeskongresses und Verleihung des Preises „Gute Sprache“ 2024 und des Zukunftspreises der dgs e.V.
Pünktlich um 18.00 Uhr wird der 35. Bundeskongress feierlich eröffnet.
Die Anwesenden hören Grußworte der Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Frau Prof. Dr. Karin Vach, dem Bundesvorsitzenden der dgs e.V., Herr Gerhard Zupp, der baden-württembergischen Ministerin für Kultus, Jugend und Sport und zugleich Schirmherrin des Kongresses, Frau Theresa Schopper und der Vorsitzenden der Österreichischen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik (ÖGS) Almuth Paier.
Im Anschluss wird der Preis für "Gute Sprache 2024" an Christian Tramitz und Ferdinand Auhser und Team für das Sprachförderprogramm `Bakabu` verliehen. Die Preisträgerin aus dem Jahr 2022 Dennenesch Zoudé hielt eine Laudio im Rahmen einer Videobotschaft, da sie selbst nicht anwesend sein konnte.
Die Verleihung des Zukunftspreises der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. moderierte Prof. Dr. Ulrich Stitzinger. Ausgezeichnet werden die wissenschaftlichen Abschlussarbeiten der Studierenden:
1. Preis (500 € Preisgeld)
John Dennis Stanojevic (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Vergleich der Selbstbeurteilung der kommunikativen Partizipation sprachentwicklungsgestörter mehrsprachiger Grundschulkinder mit der sprachentwicklungsgestörter einsprachiger Gleichaltriger mithilfe des FBA 6-10 (Bachelorarbeit)
2. Preis (250 € Preisgeld)
Clara Tix (Pädagogische Hochschule Heidelberg)
Die Lehrer-Schüler-Interaktion an Sprachheilschulen (Masterarbeit)
3. Preis (250 € Preisgeld)
Joanna Katharina Bodynek (Universität zu Köln)
Digitale Förderung von Schriftsprachstörungen – Ein Systematisches Review (Bachelorarbeit)
Donnerstag, 26. bis Samstag, 28. September 2024
Der Fachkongress
Mit Keynotes, Workshop-Sessions, Barcamps und der Sprachheilpädagogischen Messe gestaltet sich der 35. Bundeskongress der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. als Kongress mit hoher Fachlichkeit.
Die Räumlichkeiten der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg sind gut gefüllt, die Plätze teils knapp - ein Feeling wie zu Uni-Zeiten.
In vielen Fachvorträgen und Workshops wird das Motto des Bundeskongresses "Mit Sprache Brücken bauen" aufgenommen; nicht selten mit dem kritischen Blick über die Metapher der Carola-Brücke in Dresden darauf, wenn Brücken nicht rechtzeitig saniert werden und welche Folgen dann entstehen können!
In den Pausen sind sowohl der dgs-Stand als auch die Sprachheilpädagogische Messe gut besucht. Und entgegen der Wettervorhersage genießen die Besucherinnen und Besucher im Sonnenschein vor dem Gebäude der Pädagogischen Hochschule einen Imbiss und Getränke. Zeit zum Austausch, wie es ihn nur auf einem Kongress geben kann.
Pakt für Inklusion
Inklusive Bildung und Digitalisierung zusammen denken!
Inklusive Bildung und Digitalisierung sind große gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die kraftvoll und engagiert umgesetzt werden müssen. Der Pakt für Inklusion 2021 fordert daher:
Inklusion und Digitalisierung zusammen denken und verwirklichen.
Hierfür legt ein breites Bündnis aus Verbänden der Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung sowie organisierten Selbstvertretungen von Menschen mit Behinderung und deren Familien ein Memorandum vor. Die Forderung lautet:
Bildungsteilhabe ist ein Menschenrecht. Alle jungen Menschen müssen Zugang zu hochwertiger inklusiver Bildung und digitalen Lernangeboten erhalten. Inklusiver Bildung wird aktuell sowohl gesellschaftlich als auch politisch viel zu wenig Bedeutung beigemessen. Visionen, Projekte und konkrete Maßnahmen zur Digitalisierung von Bildungsprozessen werden unzureichend an das Gütekriterium der Barrierefreiheit gebunden; damit sind auch die Vorgaben zum Universal Design nicht umsetzbar.
Exemplarisch für das systematische Ausblenden der Themenbereiche Inklusion und barrierefreie Digitalisierung ist der Beschluss der KMK vom 15.10.2020: Politische Vorhaben zur Ländervereinbarung über die gemeinsame Grundstruktur des Schulwesens und die gesamtstaatliche Verantwortung der Länder in zentralen bildungspolitischen Fragen. Hier finden sich weder konkrete Aussagen zur inklusiven Bildung (Artikel 12 der Ländervereinbarung) noch ein einziges Mal der Gedanke der Barrierefreiheit.
Diskriminierungsfreiheit sieht aus unserer Sicht anders aus.
Die Mitglieder des Pakts für Inklusion 2021 appellieren daher an alle Entscheidungstragenden in Bund, Ländern und Kommunen, die personellen, sächlichen, organisatorischen sowie barrierefreien Voraussetzungen für gute inklusive Bildung und Digitalisierung/Digitalität bedingungslos zu gewährleisten.
Hierfür müssen auf allen Ebenen entsprechende finanzielle und inhaltliche Anstrengungen unternommen werden. Bei allen Bemühungen um Fortschritte in der Digitalisierung darf das grundsätzliche Eintreten für inklusive Bildung nicht vernachlässigt werden.
Für die weitere Befassung mit der Thematik lesen Sie bitte das vollständige Memorandum unter >>>diesem Link<<<
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Seit einiger Zeit gibt es für alle Mitglieder kostenlos das digitale Infoangebot „dgs aktuell“. Damit kommen wir dem Wunsch vieler Mitglieder nach, zeitnah und papiersparend aktuelle Informationen, Termine und Materialtipps im Bereich der Sprachheilpädagogik von der dgs zu erhalten.
Neben unserer „Praxis Sprache“ und „Forschung Sprache“ können Sie als dgs-Mitglied also zukünftig auch auf diesem elektronischen Weg von uns als Bundesvorstand ab und an spezifische Angebote, brandheiße Neuigkeiten und wichtige Ereignisse schnell und unkompliziert erfahren. Wir freuen uns schon jetzt über Ihr Interesse und auf Ihre Rückmeldungen sowie Anregungen, denn wir möchten mit Ihnen auf diesem Weg auch in den Austausch treten.
„dgs aktuell“ wird je nach Bedarf ca. 2-4 Mal an Sie versandt.
Falls Sie Interesse haben und das Angebot bisher noch nicht erhalten, teilen Sie uns bitte Ihre Mailadresse an sprache-macht-stark(at)dgs-ev.de mit (evtl. auch, falls sich diese in letzter Zeit geändert haben sollte).